– In Memoriam –
Ein unterhaltsames Chorkonzert mit lebendiger Musik von toten Leuten Das Hittfelder Dutzend gibt es mittlerweile seit 32½ Jahren, und viele Chormitglieder sind schon seit langem dabei. So sind wir gemeinsam älter geworden, und die Welt um uns herum ist auch älter geworden. Bei einigen Gelegenheiten ist das besonders deutlich zu merken. Beispielsweise wenn wir überlegen, was so aus den Leuten geworden ist, deren Musik wir in unsererer Jugend gehört haben. Und bei einigen mussten wir feststellen, dass sie mittlerweile – geradezu kürzlich verstorben sind. Was rechnerisch ziemlich plausibel ist: Erfolgreiche Musikerînnen sind oft zwischen 25 und 40 Jahren alt, also ist, wer in den 1970er und 1980er Jahren in den Charts war, meist in den 1930er bis 1950er Jahren geboren. Unser Leben währet 70 Jahre, und wenns hoch kommt, so sinds 80 Jahre… Der Lebenswandel von Musikerînnen ist auch selten gesund, also muss es uns gar nicht wundern, wenn die Idole unserer Jugend in diesen Jahren reihenweise in die Ewigkeit eingehen. Aber welchen Sinn hätte die menschliche Vergänglichkeit, wenn sie uns nicht zur künstlerischen Betätigung anspornte? Im letzten Herbstprogramm haben wir das Leben gefeiert, warum nicht auch einmal den Tod betrauern? Also haben wir ein Konzertprogramm aus den Stücken dieser kürzlich verstorbenen Musikerînnen zusammengestellt. Und wir haben noch ein paar Stücke hinzugefügt, deren Komponistînnen ein besonders kurzes oder besonders langes Leben hatten. Oder einen besonders spektakulären Tod. Und um sicherzugehen, noch einige Stücke, in denen der Tod als Thema behandelt wird. All das zusammen ergibt ein zwar ziemlich morbides, aber eben trotzdem unterhaltsames Konzertprogramm, zu dem wir in der Woche zwischen Volkstrauertag und Totensonntag herzlich einladen. Nachdem wir mit unserer Chorarbeit inzwischen aus allen Corona-Einschränkungen heraus sind, präsentieren wir unser Herbstprogramm auch wieder an zwei verschiedenen Orten: erst im Gemeindehaus der hittfelder Kirchengemeinde (am Nachmittag des Volkstrauertages, also dem 19ten November, um 18 Uhr), dann wieder in der Thomaskirche Klecken (am Freitag vor dem Ewigkeitssonntag, also dem 24ten November, um 20 Uhr). Der Eintritt ist wie immer frei.